Bestattungsarten

Bei der Wahl von Bestattungsform und Grabart sollte der Wunsch des Verstorbenen berücksichtigt werden. Sollte dieser die Wahl nicht selbst, zum Beispiel im Rahmen einer Bestattungsvorsorge getroffen haben, sollten Sie überlegen, was dem Verstorbenen, aber auch Ihren Wünschen und Möglichkeiten am besten gerecht wird. Wir beraten Sie gerne zur Wahl des Richtigen Friedhofes und der Bestattungsform.

Grundsätzlich gibt es zwei Bestattungsarten

Die Erdbestattung auf dem Friedhof ist in Westeuropa noch immer die traditionelle Bestattungsform. Dabei wird der Sarg nach einer christlichen oder weltlichen Trauerfeier von der Trauergemeinde zum Grab geleitet und dort abgesenkt. Dies ist oft ein wichtiges Ritual zur Trauerbewältigung.

Bei der Feuerbestattung wird der Verstorbene mit dem Sarg eingeäschert.
Die Gestaltung einer Trauerfeier ist hier entweder vor der Einäscherung möglich, dabei verbleibt der Sarg in der Kapelle oder er wird zum Fahrzeug getragen. Dann wird der Sarg mit dem Verstorbene zur Einäscherung in ein Krematorium überführt.
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit die Trauerfeier erst nach der Einäscherung mit der Urne abzuhalten, hier wird die Urne, wie bei der klassischen Erdbestattung nach der Trauerzeremonie von den Gästen zum Grab begleitet und abgesenkt.

Grabarten

Wahl- oder Reihengräber gibt es sowohl für die Bestattung im Sarg, als auch für Urnen. Das Wahlgrab kann auf dem Friedhof frei ausgesucht werden, kann nach einer Laufzeit von in der Regel 25 Jahren verlängert werden und darf von den Angehörigen selbst bepflanzt und gepflegt werden.

Das Reihengrab ist nicht frei wählbar und kann auch nicht über die Laufzeit hinaus verlängert werden, aber auch hier darf selbst bepflanzt werden. Einige Friedhöfe bieten Wiesen- oder Rasenreihengräber an, diese werden nur mit einer Namensplatte versehen und dürfen nicht bepflanzt werden.

Bei der anonymen Beisetzung wird der Sarg oder die Urne auf einer Rasenfläche beigesetzt, es gibt keine feste Zuordnung der Grablage, lediglich ein gemeinschaftlicher Gedenkstein dient als Ablagestelle für Blumen.

Das Kolumbarium ist eine Urnenwand in der Fächer für 1-2 Urnen erworben werden können, in der Regel für eine Laufzeit von 25 Jahren mit der Möglichkeit einer Verlängerung. Kolumbarien sind pflegefrei, die Angehörigen müssen sich also um nichts mehr kümmern. Meistens gibt es eine Ablagemöglichkeit für Blumen oder Grablicht.

Bei der See- oder Flussbestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer wasserlöslichen Urne dem Meer, bzw. Fluss übergeben. Dies kann mit einer Trauerfeier an Bord im Beisein der Angehörigen geschehen, aber auch anonym. Die Angehörigen erhalten eine Seekarte mit den Koordinaten der Beisetzung.

Auch eine Baumbestattung ist möglich, dabei wird die Urne zwischen den Wurzeln eines Baumes beigesetzt. Alle Bäume in diesem naturbelassenem Stück Wald sind registriert und durch eine kleine Plakette gekennzeichnet.